Wie aus Gott Google wurde

Ich vergebe sechs von fünf möglichen Sternen:-)! Caroline Raasch beschreibt in ihrer beispiellosen Aufbereitung, wie sich die Dinge historisch so entwickeln konnten, wie sie das getan haben. Was sind die Wurzeln und welche außerhalb des menschlichen Zugriffs stehenden Einflüsse gibt es dabei? Gegen Ende gibt es natürlich einen Ausblick, was tun oder zu lassen wäre, wenn wir uns als Menschen nicht abschaffen wollen. Zahlreiche Felder werden betrachtet, von den Mythen über Religionen und die Astrologie bis hin zu fundamentalen Fragen des Mensch-Seins, wie Sinn, Liebe, Altern und Tod. Das Buch sollte eine mindestens sechsstellige Auflage erreichen und zwar sehr bald; ich kann nur hoffen, dass die "Botschaft(en)" sich verbreiten. Alleine die Klarheit, die entsteht, wenn man die aufgezeigten Roten Fäden zu verstehen beginnt, ist sehr hilfreich und kann erheblich resilienter machen gegen die 24/7-Dauerbeschallung durch Medien. Es ist tief beeindruckend, wie unglaublich viel Arbeit in dem Buch steckt und mit welch gewaltiger Kompetenz es geschrieben wurde. Die Herausforderung für uns alle ist, die Dinge eben nicht nur aus der "Alltagsbrille" zu betrachten, das begründet dann oft eine Lehm- und Lähmschicht in uns selbst, welche uns umso manipulierbarer von Außen werden lassen. Es geht stattdessen darum, die Dinge sowohl aus 'Vogelperspektive' als auch in sich selbst(!) zu betrachten. In beide Sichten wird man von und durch dieses Buch hineingeführt und paradoxerweise führt diese Kombination nicht zu Überforderung, sondern eher zu Staunen und zu Klarheit. Keine Angst vorm dicken Buch! -> "Wie aus Gott Google wurde" wird in seiner Qualität schließlich auch von einem Schreibstil getragen, den man in zahlreichen anderen Sachbüchern vermisst: Kein Wort zu viel, sehr konzentriert UND auf den Punkt, gleichzeitig mindestens genauso spannend wie ein guter Krimi und klar geschrieben, völlig unideologisch und nüchtern. Es fällt schwer, es aus der Hand zu legen. --- Es wird also Zeit, sich aus der Lethargie zu reißen, die Augen aufzumachen und auch selbst Kurskorrekturen am eigenen Leben vorzunehmen: Wenn das eine "kritische Masse" an Menschen tut und sich wieder auf das wirkliche Menschsein besinnt, dann kann sich etwas tun. Die nächsten zwanzig Jahre (nicht einmal ein Augenzwinkern in der Geschichte) werden entscheidend sein: Das ist offenbar astrologisch so und das kann man mit wachen Augen auch selbst nahezu täglich erahnen. Ich kann dem Buch nur maximale Verbreitung wünschen und ich werde soweit es mir möglich ist, einen Beitrag dazu leisten. - Herzlichen Dank für dieses brillante und überaus wichtige Werk! weniger